zwei Steampunk-Piloten, 6 Instrumente, eine Satteltasche voller Songs aus eigener Feder – nur eine passende Schublade scheint nie zur Hand.
Herr Rogl (Bluesharp, Banjo, Bozouki, Drums und Gesang) und Dr. Snowshoe Pink (hupenorchester, E-Bass und Unschöngesang) rocken selbst das abgebrühteste Ohr mit einem eigentümlichen Stilmix der zu allem möglichen animiert – nur nicht zum Stillsitzen oder Ernstbleiben.

Da die Themen “Liebe”, “Herzeleid” und “Schönheit der Heimat” bereits zur Genüge besungen wurden, konzentrieren sich die Chopstick Jacksons eher auf das konkret Undurchsichtige der Seelengründe des Menschen und ähnlich seltsamer Geschöpfe. Zartbittere Balladen werden von rauer Zirkusmusik durchbrochen. Einsam verträumte Cowboy-Melodien reiten auf dem erbarmungslosen Puls des postindustriellen Techno in den Sonnenuntergang. und dann, in der nur gefühlten Vertrautheit der unabwendbaren inneren Dämmerung, wird aus daseinsbedeutungs-unterfragenden Betrachtungen alle Trübsal mit der Fahrradhupe hinfort geblasen.